Region Bern
Der Altherrenstamm der Region Bern prosperiert weiterhin. Immer wieder finden sich am ersten Donnerstag des Monats Teilnehmer zum gemütlichen Stelldichein ein. Beliebt sind auch die Essen, die mit den Burgunderdamen des Platzes Bern stattfinden. Diesen Frühling konnte eine stattliche Anzahl von Burgenderfrauen und Altherren nach einem Apéro in der Mattebrennerei und einer aufregenden Fahrt im Senkeltram auf die Münsterplattform eine veritable Mahlzeit in fröhlicher Runde im Rathauskeller einnehmen. Eine weitere Auflage einer derartigen Veranstaltung im Herbst beginnt sich in feinstofflicher Weise in den Köpfen der Präsidentin der Berner Burgunderdamen und des Regionalvertreters zu manifestieren. Wir bemühen uns, dies zu einer umsetzbaren Idee zu verdichten.
Werner Buntschu v/o Trester
Region Ostschweiz
Die Ostschweizer Burgunder steigen nach der Rückkehr aus den Ferien allmählich „in die Hosen“, um mit der Organisation der AH-GV 2019 zu beginnen.
Roman Graemiger v/o Gurion
Region Aargau
Baden feiert! In Baden findet alle 10 Jahre eine "grosse" Badenfahrt statt. In diesem Jahr ist es wieder soweit. Ende August werden rund eine Million Besucherinnen und Besucher zur elften Badenfahrt mit dem Motto "Versus" erwartet. Die Burgundia darf hier nicht fehlen. Am 23. August 2017 besucht die Region Aargau die Badenfahrt. Nach einem feinen Nachtessen werden sicherlich auch die verschiedensten Bars heimgesucht werden. Wicki v/o Locker sei für die Organisation des Anlasses gedankt.
Die Redaktion
Region Solothurn
Die Region Solothurn hat 2017 die Junifahrt durchgeführt. Das Echo war überwältigend. Das strahlende Wetter und die hervorragenden Lokalitäten haben das ihre zum Erfolg beigetragen.
Die Redaktion
Von der Südfront
Zwei Ereignisse waren es, die neben dem regulären monatlichen Stammbetrieb in Locarno das Sommerhalbjahr unserer ennetbirgischen Corona aus Alten Herren des SWR und des Blocks geprägt haben: der Hinschied des Nestors unserer Runde, Joseph Wicki v/o Dusel Suitiae et Burgundiae am 10. Juni sowie der traditionelle Sommerausflug vom 3. August.
Mehrere Südstamm-Mitglieder aus verschiedenen Verbindungen erwiesen zusammen mit einer flotten Fahnendelegation der Burgundia am 13. Juni anlässlich der Trauerfeier in Lugano unserm Freund Dusel die letzte Ehre; der kirchlichen Feier folgte ein würdiger Trauersalamander im intimen Rahmen im Haus des Verblichenen, wo Michael Wicki v/o Locker im Beisein der Familie in seiner Trauerrede einen Rückblick auf Dusels studentisches, familiäres und berufliches Leben bot. Dusel war für uns alle eine beeindruckende Persönlichkeit; wir haben seinen bis ins hohe Alter wachen Geist, seine breite Allgemeinbildung und seine gepflegten Umgangsformen immer wieder bewundert. R.I.P.
Am 3. August traf sich eine stattliche Schar von elf reiselustigen Couleurikern, wovon fünf Rhenanen, zwei Utonen, zwei Helveter, ein Freiburger Alemanne und ein Burgunder, vor dem Stammlokal am Bahnhof von Locarno zum Aufbruch zu einer Reise im Minibus entlang den Gestaden des Lago Maggiore. Reiseleiter und Parcoursverantwortlicher war Axel Barca H!, der den Ausflug minutiös geplant hatte, und der uns auch dieses Jahr wieder mit seinen fundierten geographischen, geologischen und historischen Kenntnissen verblüffte.
Dem linken Seeufer folgend erreichten wir nach legalem Grenzübertritt bald einmal die Einsiedelei von Santa Caterina hoch über dem See, wo sich weiland – der Legende gemäss im frühen 13. Jh. – der auf wundersame Weise aus Seenot gerettete Kaufmann Alberto Besozzi, dessen physische Überreste bis heute noch als Mumie zu besichtigen sind, als Eremit in einer Felshöhle niedergelassen hatte. In der Folge entstand dort ein Dominikanerkloster, das über verschiedene Zeitepochen weiter ausgebaut wurde und dessen Entwicklungsgeschichte heute anhand von eindrücklichen architektonischen und künstlerischen Kostbarkeiten nachverfolgt werden kann. Und weil beim Aufstieg von der Höhlenkirche über die Felsentreppe zur oben gelegenen Trattoria die Sommersonne ach gar so heftig schien, stellte sich rechtzeitig für den anberaumten Frühschoppen auch der nötige Durst ein, der dann glücklicherweise mit zweimal elf grossen Bieren innert kürzester Zeit gelöscht werden konnte, sehr zur Verblüffung des offenbar sonst an kleinere Quanten bzw. längere Nachschubintervalle gewöhnten Schankwirtes.
Weiter ging‘s im Pulmino dem See entlang bis nach Angera, wo man am Lungo Lago im Ristorante della Dea imbandita bereits auf uns wartete. Eine Abfolge von exquisiten Fischspezialitäten wurde uns vorgesetzt, dezent begleitet von etlichen Quanten eines hervorragenden apulischen Weissweines – die Göttin wurde ihrem Namen durchaus gerecht.
Nach dem obligaten Ristretto corretto con Grappa nahm uns unser Autista, Signor Cornelio, wieder an Bord und führte uns ans Portal der hoch über der Stadt gelegenen Rocca d‘Angera, dem imposanten Stammsitz der Familie Borromeo. Mit Hilfe einer Führerin tauchten wir ab ins späte Mittelalter und die anschliessende Renaissancezeit und durchschritten gemächlich die gemäldebehangenen Riesengemächer und Prunksäle vergangener Epochen. Das im Schloss integrierte Puppenmuseum hingegen, angeblich das grösste in Europa, vermochte den harten Kern der Gruppe kaum anzulocken; nach dem obligaten Gruppenbild unter dem Bogen des Schlosstores setzten wir unsere Reise in Richtung Laveno fort, wo uns die Fähre nach Verbania an Bord nahm. Die vier Kilometer lange Überfahrt hätte in Anbetracht unserer bereits in der Einsiedelei an den Tag gelegten Trinkfrequenz zeitlich durchaus Raum für mindesten zwei Biere geboten; leider war jedoch kein Bordrestaurant auffindbar. So mussten wir denn unsern mittlerweile angesammelten Nachmittagsdurst bis zum Abendschoppen überbrücken; wohl deshalb kam dem einen oder andern die kurvenreiche Rückfahrt entlang des rechten Langenseeufers etwas gar lang vor.
Dann – an der Piazza Stazione hinter dem Bahnhof von Locarno – endlich die Erlösung: ein wunderschöner Ausklang des Tages beim Abendschoppen.
Jürg Eitel v/o Schmär
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